Die verpasste Gelegenheit

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Die verpasste Gelegenheit


Ich saß in Gedanken versunken
im städtischen Omnibus,
da stieg sie ein, ihr Anblick
war ein Hochgenuss!

Eine Frau, so sagenhaft schön,
und rundherum vollkommen,
ich war von ihrer Schönheit ganz benommen,
sie war wie eine blütenreiche Maiennacht,
und hat mich sogar angelacht.

Ich war überrascht, ja ganz perplex,
mir fehlte jeglicher Reflex,
sonst bin ich stets ein Pfiffikus
und schnell reift in mir der Entschluss.

Sie spendete mir noch ein letztes Lächeln,
und stieg am Waldschlösschen aus,
ich wüsste zu gern ihren Wohnsitz, ihr zuhaus,
vielleicht nahm sie auch vor mir den Reißaus?

Ich schaute ihr schweren Herzens hinterher,
solch eine Gelegenheit kommt nicht mehr.
Von diesem Tag an schlafe ich nachts nicht ein,
ich bin am Ende mit meinem Latein!

Informationen zum Gedicht: Die verpasste Gelegenheit

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24.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Schwarz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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