Die Unbeschwertheit

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Bin nach dem zweiten
schäbigen Krieg geboren,
den mein Land zum Glück
hat grausig verloren.
Bin mit vielen zerbrochenen
Herzen aufgewachsen,
vom Krieg hatten wir voll die Faxen.

Dank meiner Eltern und vieler Freunde
hatte ich eine tolle Kindheit.
Wir lebten hoffnungsvoll,
in Frieden und Freiheit.
Aus Schutt und Asche haben wir
Neues geschafft,
ja, wir hatten begriffen,
haben es bis heute gerafft.

Die Unbeschwertheit ist nun leider
verflogen,
mit Kriegstauglich werden wir verar...t
und belogen.
Ich fordere Glück für alle,
Hier und Jetzt,
dass nie wieder ein Deutscher,
die Menschenrechte verletzt.


Ich frage, was sollen unsere Kinder
vor Moskau im Dreck,
wir haben doch schon
80 Millionen Kriegstote
auf dem Gewissen, als grausigen Fleck.
Natürlich verdienen sich gegenwärtig,
wieder Kriegstreiber eine goldene Nase.
Ich sage aber, kein Mensch braucht
so eine Glück verachtende Blase!


(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Die Unbeschwertheit

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23.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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