Die Tür
            
            
                Ein Gedicht von 
Klaus Lutz
             
            
                Der sterbende Gott. Er hat sich seine eigene Welt 
geschaffen. Eine Welt mit Feen, Zauberern und 
Prinzen. Eine Welt ohne Neid, ohne Lüge, ohne 
Armut. Er hat gelebt wie ein Clown. Und ließ 
die Menschen lachen. Über das Unmögliche das 
möglich ist. Über das Paradies: „Mit einem 
Kopfstand! Mit einem Purzelbaum! Mit einer 
Umarmung!“ Und die Menschen applaudierten! 
Dem Clown, dem alles gelang. Und der sterbende 
Gott lächelte. Über den Clown in jedem Mensch. 
Wenn es Ihm klar wird: "Die Welt ist ein Zirkus! 
Und jeder kann ein Gott, ein Clown, ein Künstler 
sein!" 
Der sterbende Gott. Er hat sich seine eigene Welt 
geschaffen. Eine Welt mit Engeln, mit Abenteurern, 
mit Spielern, mit Künstlern! Er hat gelebt wie 
ein Träumer! Und ließ die Menschen denken: 
„Über das Unmögliche das möglich ist!“ Über 
das Paradies: „Mit sprechenden Steinen! Mit 
tanzenden Sternen! Mit singenden Wolken!“ Und 
die Menschen applaudierten. Dem Träumer, dem 
alles gelang. Und der sterbende Gott lächelte. 
Über den Träumer in jedem Mensch. Wenn es 
Ihm klar wird. Die Welt ist ein Zirkus. Und jeder 
kann ein König, ein Philosoph, ein Wunder sein.
Der sterbende Gott. Er hat sich seine eigene Welt 
geschaffen. Er hat Kuchen gebacken, wenn andere 
Atombomben bauten. Er hat Witze erzählt, wenn 
andere  an Karriere dachten. Er hat ein Lied 
gesungen, wenn andere nur Macht wollten. Der 
sterbende Gott: „Die Heimat seiner Ideen waren 
Blumen! Die Heimat seiner Feste waren Reisen! 
Die Heimat seiner Schritte waren Paradiese!“  
Und er wusste: „Es ist Mut, wenn einem Flügel 
wachsen! Es ist Kraft, wenn die Gedanken 
lebendig werden!  Es ist Macht, wenn Du nicht 
aufgibst! Es ist Liebe, wenn die Welt alles hat!“
    
         Klaus Lutz            
                            
                    
                    
                        
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