Die Tage und Nächte im Herbst

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Sommer hat Ade gesagt.
Er wird jetzt in den Süden ziehen.
Sein Thema hat er abgehakt.
Man muss nicht in den Schatten fliehen.

Der frühe Morgen gibt sich cool.
Es reifen schon die Frostattacken.
Das Wasser fehlt im Swimming Pool.
Nun greift man zu den warmen Jacken.

Der Tag ist nicht mehr, was er war.
Man spürt, er ist kurz angebunden.
Und jedem wird es offenbar,
es fehlen ihm schon ein paar Stunden.

Die Nacht ist lang, und nicht mehr lau.
Und alle wissen, sie ist schwanger.
Das sieht man auf der Modenschau.
Doch keiner stellt sie an den Pranger.

Informationen zum Gedicht: Die Tage und Nächte im Herbst

833 mal gelesen
30.09.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige