Die Streithähne

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Seit Jahren sind die Nachbarn zerstritten,
keiner gibt nach, am meisten haben deren Kinder darunter gelitten.

Gott und die Polizei sind mein Zeuge,
ich mich nie, vor dir beuge.

Und ich, gebe dir kein Recht,
wenn ich dich sehe, wird mir schlecht.

Du bist so dick, wie deine Kuh,
gib endlich Ruh'.

Und du hast nicht das Recht zu schlichten,
ich gehe zum Gericht,
dort werden die Richter richten.

Wenn ich dich sehe,
fallen mir vor Ärger die Haare aus,
gehe zu deiner Alten, ins Haus.

Und du,
decke dich in der Nacht, mit deiner Dummheit zu.

Die Kinder haben den Mut,
sagen, wir haben uns verliebt,
schämt euch, wie ihr euch alle bekriegt.
Beim Standesamt,
reichen sich die Streithähne versöhnlich die Hände,
der Streit,
über viele Jahre hinaus, hat ein glückliches Ende.

Informationen zum Gedicht: Die Streithähne

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01.09.2013
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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