Die Sintflut

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Regentropfen trommeln Wirbel
Wasser steigt vom Ufer auf.
In Sekunden zerstört der Himmel
Was der Mensch sich aufgebaut.

Fluten dringen ein in Häuser
Äcker sind bedeckt mit Schlamm.
Dämme brechen, reißen mit sich,
Leben löscht die Sintflut aus.

In den Bäumen hängen Autos
Hab und Gut verloren ist.
Schock, Entsetzen und Verzweiflung,
Wo sind all die Menschen hin?

Dort, wo gestern noch der Garten,
steht das Wasser bis zum Hals
wo die Kinder friedlich spielten,
schaukelt einsam nur ein Schwan.

Biblisch ist das Wasserströmen
Auch in unsrem Zeitenkreis.
Die Natur zeigt ihre Stärke,
wehrt sich geg´n der Menschen Spur.

Luftverschmutzung, Wälder sterben
Highways quer durch alle Lande.
Riesendampfer, Luxusschiffe
Töten Meeresleben ab.

Mensch, besinn dich deines Waltens
Kehre um in deinem Wahn.
Gott hat diese Welt erschaffen,
ehre endlich seinen Plan!






SDR

Informationen zum Gedicht: Die Sintflut

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17.07.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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