Die Reinigung

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Es ist diese Wohnung, in der ich kaum noch
treten kann. Mit Gästen die immer nur reden.
Und alles Wissen. Und alles können. Und
voller Kraft sind. Aber nur noch in den Tag
leben. Und irgendwie aufgegeben haben. Und
ohne Willen sind. Und nichts unternehmen.

Mit Clowns die in der Ecke sitzen. Nicht mehr
leben wollen. Wegen dieser Welt. Mit all dem
Hass, den nichts beenden kann. Und ich sage
Ihnen: "Geht in die Stadt!" Erinnert Euch an
Späße. Und was die alles bewirken können.
Und dann schmeisse ich sie einfach raus.

Mit Philosphen, die auf dem Bett liegen. Und
an keine Idee mehr glauben. Und nur noch so
vor sich hin leben. Und ich sage Ihnen: "Geht
in die Stadt!" Und erinnert Euch an Ideen. Und
wie viel Ideen verändern können Und ich
schmeisse sie einfach raus.

Mit Malern, die vor weissen Wänden sitzen.
Und nur noch schwarz weiß malen. Und ich
sage Ihnen: "Geht in die Stadt!" Und erinnert
Euch an Farben. Und was die alles verzaubern
können. Und wie Reich die Welt mit Farben ist.
Und ich schmeisse sie einfach raus.

Mit Tänzern, die nur noch Fenseh gucken. Und
die Werbung studieren. Und meinen: „Das wäre
das Glück!“ Und ich sage Ihnen: "Geht in die
Stadt!" Und erinnert Euch wie lebendig die Welt
sein kann. Und wie viel Freude es gibt. Und ich
schmeisse sie einfach raus.

Und dann gehe ich durch die Stadt. Und ich sehe
Philosophen die diskutieren. Maler mit bunten
Farben. Tänzer die wieder lebendig sind. Clowns
die Späße machen. Und Menschen die wieder
lächeln! Und die Welt neu sehen. Und das Leben
berührt mich! Mit aller Liebe!

(C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Die Reinigung

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06.09.2014
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