Die Pandemie

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Arbeiten zu Hause war schon früh bekannt,
wurde damals aber Heimarbeit genannt
und beschränkte sich in jenen Zeiten
nur auf handwerkliche Tätigkeiten.

Die Pandemie hat es nun mit sich gebracht,
dass man heute wieder Heimarbeit macht,
die im Unterschied zur Vergangenheit
aber erfordert mehr Kopfarbeit.

Weil es inzwischen die Computer gibt,
muss nicht jeder anwesend sein im Betrieb,
denn der digitale Fortschritt mit sich bringt,
dass viele Arbeiten online machbar sind

und wie es hierzulande üblich ist,
man auf englisch von Homeoffice spricht.
Auch die Schüler länger am PC sitzen,
müssen aber über Aufgaben schwitzen,

denn feststehende Regeln erlauben nicht,
den sonst üblichen Präsenzunterricht.
Trotzdem findet Unterricht weiterhin statt,
was Homescooling möglich macht.


Dennoch leiden manche Schüler darunter
fehlen doch PC und gutes Netz mitunter
oder sie können nicht allein arbeiten,
die Eltern müssen helfend eingreifen.

Nicht jedem Elternteil wird es gelingen,
alles unter einen Hut zu bringen,
denn auch betriebliche Aufgaben warten,
deren Erledigung abends muss starten.

Erholsamer Schlaf dann manchmal fehlt
und am nächsten Tag es wieder weitergeht.
So ist es oft nur eine Frage der Zeit
bis sich das dann auch in der Psyche zeigt.

Was die Pandemie mit den Menschen macht
und welche Folgen sie für die Wirtschaft hat,
wird sich erst in den Folgejahren zeigen,
wenn wir nicht mehr unter dem Virus leiden.

Informationen zum Gedicht: Die Pandemie

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14.03.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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