Die Macht des Wortes

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Es stand am Anfang uns’rer Welt
schenkt uns den Schatz der Sprache,
von Hass und Liebe es erzählt,
von Gnade oder Rache.

Es kann Dich schmeichelnd süß verführ’n
und grausam Dich verletzen…
Es öffnet Dir so manche Tür’n,
man kann es nicht ersetzen…

Es hat den Menschen Krieg gebracht,
besiegelt manchen Frieden,
es tröstet Dich in dunkler Nacht,
kann viele Pläne schmieden…

Der Dichter ist ihm ganz verfall’n,
es ist sein täglich‘ Leben,
es kann in Dur und Moll erschall’n
lässt ihn nach Höh’rem streben…

So wähl‘ Dein Wort stets mit Bedacht,
es kann Dein Leben wenden,
sprich nicht, bevor Du nachgedacht,
sonst kann es böse enden…

Informationen zum Gedicht: Die Macht des Wortes

1.059 mal gelesen
02.09.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige