Die letzte Schlacht

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Seit meiner Kindheit herrschte Frieden!
Und niemals hätte ich gedacht,
das mir noch mal ein Krieg beschieden,
der solchen Feuersturm entfacht!

Bin nun ein Greis, die Bomben bersten,
es brennt mein Land, mein Haus, die Stadt.
Drei alte Frauen, war´n die ersten,
die dieser Krieg genommen hat!

Man riecht den Tod, die Panzer rollen,
atombestückt manch Arsenal.
Vom Abendhimmel her ein Grollen,
Raketeneinschlag wieder mal!

Und wieder fordern kranke Geister,
noch mehr an Heldenmut und Kampf.
Die Schlacht fand ihre neuen Meister,
die Welt versinkt im Pulverdampf!

Es geht um Macht, Systeme, Märkte,
auch um Ressourcen, die geschwächt.
Was gerad´ Europa immer stärkte
wohlfeil, auch das wird nun gerächt!

Im Osten ließ ein Bund sich schmieden,
dort steht nun groß die Allianz.
Wo lang ward Muskelspiel vermieden,
spielt man nun auf zum Totentanz!

Sät Pestilenz, manch Böden quellen,
vom Tod nun auf sind blutgetränkt.
Die sich dem Wahnsinn hier noch stellen,
wird keine Zukunft mehr geschenkt!

Es ist der letzte aller Kriege,
die letzte Schlacht auf dem Planet.
Die Erde aller Menschen Wiege
die, still sich um die Sonne dreht!

Viel ist von ihr nicht mehr geblieben,
MiIllarden Leichen, totes Land.
Aus seinem Paradies vertrieben,
der Mensch, ein bitt´res Ende fand!

© Hansjürgen Katzer, August 2021

Informationen zum Gedicht: Die letzte Schlacht

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08.08.2021
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