Die Blumenknolle

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Blume steckt in ihrer Knolle.
Bis nächstes Frühjahr ist es weit.
Doch das spielt eine Nebenrolle.
Sie ordnet schon ihr Blütenkleid.

Das hängt sie an den Kleiderbügel.
Sie selber schläft im Stehen ein.
Kein Sonnenstrahl verleiht ihr Flügel,
natürlich auch kein Mondenschein.

Es dauert viele lange Wochen.
Oft wechselt das Kalenderblatt.
Dann kommt die Blume angekrochen
und zeigt, was sie zu bieten hat.

Die Knolle reicht die 'Baby'nahrung.
Es spitzt zunächst ein zartes Grün.
Sie kennt sich aus und hat Erfahrung
und lässt die Blume später blüh'n.

Informationen zum Gedicht: Die Blumenknolle

600 mal gelesen
21.07.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige