Die Blume und der Wind
            
            
                Ein Gedicht von 
Tanja Wagner
             
            
                Am Weg ein Blümlein steht
In einem weißen Röckchen,
Der Wind es sanft umweht,
Und spielt mit seinen Löckchen.
Verlegen schaut es auf,
Deckt seine nackten Füße,
Doch der nimmt es in Kauf
Und singt ihm: "Meine Süße,
Als ich dich wachsen sah,
Die ersten zarten Blätter,
Wie mir da bange war,
Um dich bei schlechtem Wetter.
Und heute schau dich an! 
Wie hübsch ist doch dein Röckchen. 
Du ziehst mich in den Bann;
Und zart sind deine Glöckchen. 
Lass dich berühren, Kind!"
Scheu beugte sie sich wieder 
Und gab sich hin, dem Wind.
Die Blüten fielen nieder…
© Copyright: Tanja Wagner            
                            
                    
                    
                        
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