Die Biedermänner

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Sie schreiten immer noch durch uns´re Gassen
und mancher findet ihre hohlen Sprüche gut.
Sie bringen Angst, Gewalt und neues Hassen,
die unverbesserliche, widerliche Nazibrut.

Genauso schlimm die Stammtischschwätzer,
die braven, bürgerlichen Volksaufhetzer.
Der braune Spuk hat wieder Arm und Beine,
dies´ Land blüht auf in seinem bösen Scheine.

Der Wahnsinn ist noch lange nicht zu Ende,
zum Gruß erhoben Geist und tausend Hände.
Die ewig Gestrigen, sie sterben niemals ganz.
sie suhlen sich bereits in neuem Glanz.

Der Nazisumpf gedeiht noch immer prächtig,
die Scharlatane werden langsam wieder mächtig.
Manch blinder Narr wählt sie in Parlamente,
ganz langsam, aber stetig steigen die Prozente.

Der braune Dreck wächst wieder und gedeiht
und das nicht nur in jüngster Zeit.
Ich habe Angst denn mir wird klar,
dies Land ist wieder in Gefahr!

© Hansjürgen Katzer, April 2001

Informationen zum Gedicht: Die Biedermänner

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20.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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