Die Angst

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Die Angst sitzt ganz tief in der Seele,
sie schluckt das Lachen und das Glück,
sie gibt uns unsichtbar Befehle,
zerstört die Freude Stück für Stück.

Sie ruft von überall die Geister,
die in uns wohnen ganz tief drin,
sie findet stets auch ihren Meister,
und ist so oft doch ohne Sinn.

Sie legt sich wie ein dunkler Schatten,
auf unser Leben als ein Fleck,
vertreibt den Mut, den wir noch hatten,
und geht anscheinend nie mehr weg.

Sie nimmt den Atem, lässt uns hecheln,
sie schnürt die Kehle ganz eng zu,
sie nimmt die Fähigkeit zu lächeln,
und lässt uns niemals mehr in Ruh.

Man fühlt sich hilflos und gefangen,
und plötzlich ist das Herz so schwer,
man will die Antwort jetzt erlangen,
wo kommt all diese Angst nur her?


© Kerstin Mayer 2021

Informationen zum Gedicht: Die Angst

74 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
25.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige