Dichterin lässt sich nicht beirren (Satire)
-Fiktion –
Sie schreibt einfach drauflos,
wie es ihr in den Kopf kommt,
macht viele Worte um Nichts
und greift gern zurück auf
abgedroschene Redewendungen.
Im Dialog mit ihrem lyrischen Ich
verfällt sie in oberflächliches Geplänkel.
Ihre „geistlosen“ Botschaften
- ohne Neuwert - sind todlangweilig.
Es fehlt an mitreißendem Schwung,
frischem Wind, der „Verstaubtes“
endlich hinwegblasen sollte.
Schwerfällig holpern und stolpern
Versfüße durch die von ungelenken
Satzstellungen geprägten
„verunglückten“ Texte,
bringen Satzgefüge ins Wanken
oder sogar zum Einsturz.
Kreisende Gedanken lassen
weiße Pferde durch den Schnee
von gestern galoppieren.
Themen werden breitgetreten,
bis ihr Inhalt restlos verloren geht.
Verliert die Dichterin von Zeit zu Zeit
den Faden, knüpft sie gedanklich
irgendwo an und somit so gut
wie immer „am falschen Ende“.
„Bruchstellen“ statt „Brückenschlag“
lassen Handlung stellenweise „kollabieren“,
„Lückentext“ gibt Lesern Rätsel auf.
Jedwede Kritik perlt an ihr ab.
Erneut geht ihr soviel
Wirrwarr durch den Kopf,
als würde hinter ihrer Stirn
eine wildwachsende Hecke
seltsame Blüten treiben….
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