Des Winters Wahrheit

Ein Gedicht von Inge Millich
Des Winters Wahrheit

Nebeldunst und schwere Knochen,
hab Schornsteinrauch in meiner Nase.
Kein Duft nach Zimt hab ich gerochen
und in der Blumenvase,
da stehen Blumen aus Papier.
Mein Hund vor mir fängt an zu winseln,
ich denk, was mach ich denn noch hier?
Ich bin jetzt reif wohl für die Inseln.
So pack ich meine sieben Sachen,
entflieh dem wintertrüben Staub.
Der Weihnachtsmann, der hat gut Lachen,
hab niemals nie an ihn geglaubt.
Ich denk, der ist nur für die Kleinen,
damit sie durch den Winter kommen.
Nicht immer jammern und nicht weinen,
denn Lange Weile macht benommen.

© Inge Millich

Informationen zum Gedicht: Des Winters Wahrheit

455 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
12.12.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige