Der Wolf

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Sein Jagdtrieb wird ihm zum Verhängnis,
er frisst nun mal nicht Gras und Brot.
Drum kommt er wieder in Bedrängnis,
manch einer wünscht dem Wolf den Tod!

Er wird das Schaf auch weiter reißen,
manch Reh, das ist nach seiner Art.
Genau wie wir, braucht er zu beißen,
das ist so in der Gegenwart!

Gar viele Märchen hört man wieder,
vom wilden Tier, das Menschen frisst.
Rotkäppchen raffte er hernieder,
nebst Großmutter, wie ihr noch wisst!

Die Gegnerschaft hört man schon rufen,
der Isegrim hat sich´s verscherzt!
Manch Jäger scharrt nun mit den Hufen,
der Wolf wär´ schnellstens ausgemerzt!

Und wieder kann er sich nicht wehren,
im Bild das böse ihn beschreibt.
So lässt die Angst sich noch vermehren,
sein größter Feind der Mensch, der bleibt!

© Hansjürgen Katzer, August 2019

Informationen zum Gedicht: Der Wolf

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11.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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