Der Wind

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Nach dem Zerwürfnis,
wenn die Blätter fallen,
sammelt der Wind
jenes Lächeln ein,
das trotz Scham und Schuld
die letzten Tabus
gebrochen hatte.

Er wünscht sich sehnlichst,
seine Arme könnten
das aus dem Herzen Gesprochene,
jede einzelne Berührung
umschlingen, um an sich
zu binden,

so nah an sich heran, bis auch er
sich warm und sicher fühlt.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 06.09.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

Informationen zum Gedicht: Der Wind

442 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,5 von 5 Sternen)
-
06.09.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige