Der unsichtbare Mond

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Der Maler malt einen zweiten Mond. Heller und mächtiger
als der alte Mond. Das Bild wird zu einem Meisterwerk.
Mit jedem Pinselstrich. Kein Betrachter sieht aber einen
zweiten Mond. Für sie ist das Bild nur Phantasie. Nur, das
Denken eines Künstlers. Der Maler erklärt, den Mond gibt
es wirklich. Er ist so real wie der alte Mond!

Dann malt er neben der Tür ein Kind. Einen Berg mit
Bäumen. Dazu ein Haus mit Garten. Einen Himmel mit
Sternen. Ein Tal mit Häusern. Dann sehen sich die Leute
das Bild an. Die Lichter, die er in die Nacht gemalt hat.
Und da ist der unsichtbare Mond. Die Hoffnung für die
schwärzesten Nächte! Träume mit denen die Menschen
überleben!

Dann malt er noch Schnee in das Bild. Und einen Trompeter.
In die Ecke einen Tisch. Eine Stuhl neben dem Sofa. Und
sieht den unsichtbaren Mond. Mit jedem Lächeln. Mit jedem
Freund. Mit jedem Tag wo er nicht aufgibt. Sich Ideen, für
neue Bilder, ausdenkt. Für diese Zeit. Mit den schwärzesten
Nächten! Bilder, mit denen die Menschen überleben!

Der Maler sitzt am See. Fragt den Himmel wer ihn gemalt
hat. Fragt die Sterne wer sie gemalt hat. Fragt die Natur wer
sie gemalt hat. Denkt an die Hoffnung die Kraft gibt. Sieht
die Liebe. Den unsichtbaren Mond. Das Licht in seinem Herz.
Für diese Zeit. Mit den schwärzesten Nächten. Worte, mit
denen die Menschen überleben!

(C)Klaus Lutz


Ps. Am 3.12.2021 um 16:17 Uhr die
Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Der unsichtbare Mond

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12.02.2022
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