Der Tränenbaum
            
            
                Ein Gedicht von 
Magda Förster
             
            
                Die Buche in meinem Garten - 
weint tausende blitzende Tropfen … 
Sie hängen und drängen, laufen eilig,
vom lauen Hauch getrieben - 
von der Starre des Winters erlöst - 
hinab an Ästen und Zweigen. Perlen …
in schimmerndem Reigen.
Am Stamme unten, erdverbunden, 
gesammelte Tränen die Erde erweichen. 
Tränken das Gras, das starre,
geben Hoffnung zu keimen und sprießen
zu des Baumes Füßen - 
mit dem Fließen der glitzernden Tränen.
Warum weinst du? 
Ein kleiner Vogel zwitschernd fragt. – 
Vor Freude, hat raunend
der Baum gesagt.            
                            
                    
                    
                        
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