Der Tannenbaum

Ein Gedicht von Josef Festing
Von Schnee bedeckt sah man ihn kaum
im tief verschneiten Wald,
den wunderschönen Tannenbaum,
die Luft war klirrend kalt.
Durch's Unterholz ein Mann nun schlich,
'ne Säge in der Hand,
er näherte dem Bäumchen sich,
schnitt ab es und verschwand.
Jedoch ließ er die Tanne da,
sie war ihm wohl zu klein,
die edle Schönheit er nicht sah,
wer könnt' ihm je verzeih'n?
Das Christkind bald des Weges kam,
ihm blutete das Herz,
behutsam es das Bäumchen nahm
und trug es himmelwärts.
Am Heiligabend war geschmückt
der kleine Tannenbaum,
ein armes Kind war tief beglückt,
erfüllt sein Weihnachtstraum!

(geschrieben am 16.12.2012)
www.joseffesting.de.tl

Informationen zum Gedicht: Der Tannenbaum

1.016 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
24.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Josef Festing) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige