Der stille Tod (III. Weltkrieg)

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Engelsflügelgefächelt
Tonnen von Lamettastaub
hinabgeworfen in das Reich
der lächelnden See
Wellen elektrisch
ohne Wiederkunft

Dankbar wach
man nimmt die Gabe entgegen
die verbissene Sonnengöttin
wirkt milde gestimmt

Obschon Brandgewölk steigt
die Sommerwinde brechen
die Gen-lechzenden Führer
ihr Kämpfermut geführtes Heer
zum Triumpf anfeuern

Schlingelwichtige Schmetterlinge
peumatische Wellenreiter
Atombeschleuniger und Tiefentöter
Sie besetzen die spröde Landzungen

Von ganz oben
Smart-Dronengeblinzel
Top Secret im Survival Zoom Modus
die fallende Wundersterne beäugt
stiller als Flüsterei

Herrlich, es kann so einfach sein
ich warte auf den Moment
auf den Körperbeweis
man lehrte uns vor dem Tod
Liebe ist grenzenlos
generationsübergreifend

Der vertrocknete Abendstern
Die stählerne Lüge
Der Himmel hängt schief
Das Schicksal kennt Grenzen



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 04.03.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Der stille Tod (III. Weltkrieg)

391 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,0 von 5 Sternen)
-
04.03.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige