Der Schönheitswahn

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Fühlt der Mensch sich nicht mehr schön,
Bauch und Falten sind zu seh’n,
lässt sich gerne, er behandeln,
Körper und Gesicht verschandeln,
will die Natur so überlisten!
Lässt überall, sich alles spritzen.

Das Silikon als Implantat,
nicht jedem gut, auch dieses tat!
Mag die Form manch’ ein begeistern,
doch läuft es aus, tut es verkleistern,
zerstört den Körper und die Seele!
Das Selbstbewusstsein einem fehle!

Auch Fett absaugen, sei wohl schön,
will man zu sein Gewicht nicht steh’n!
Beeinflusst Haut es und Gewebe,
hofft, dass man nicht zu mehr nehme!
Doch die Versuchung, stets präsent,
ein jeder wohl für sich es kennt.

So versucht man seinem Leben,
immer wieder Form zu geben!
Auch das Gesicht, in das wir seh’n,
versucht zu cremen, sich man schön.
Doch schaut entkleidet man sich an,
schon lange der Zerfall begann!

Informationen zum Gedicht: Der Schönheitswahn

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31.01.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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