Der Sandkasten

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Für Enkel und kleine Kinder
wirst du Bastler und Erfinder.
Wenn die zarten Hände spielen,
mit Schippchen dein Beet zerwühlen,
musst du handeln, statt zu rasten,
denn es fehlt der Sand, samt Kasten.

Wichtig ist hier der Anfang nur,
damit du erst mal in der Spur.
Pfähle in die Erde schlagen,
dass sie eine Elle ragen.
Ob es drei, vier oder sechs sind,
liegt nur am Bastler, nicht am Kind.

Passend erst die Bretter schneiden,
und die Pfähle dann verkleiden.
Die schwerste Arbeit kommt zum Schluss,
das Spielbrett ringsum ist ein Muss.
Wer ne alte Küche hatte,
nimmt davon die Arbeitsplatte.

Das gibt Platz für viele Kuchen,
an dem alle sich versuchen.
Doch vorher heißt es, Kies muss her,
ohne Schubkarre wird es schwer.
Aber Dank eigener Ideen
ist das alles bald geschehen.

Und schon tönt es durch den Garten:
„Nicht so drängeln, bitte warten!“

23.08.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Der Sandkasten

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23.08.2013
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