Der Preis der Würde

Ein Gedicht von Max Vödisch
Mir geht es ja gut,
obwohl ich stets verliere.
Mir geht es ja gut,
auch wenn ich bald krepiere.

Hoffnung? Ein leeres Versprechen.
Verstellung? Ein nutzloses Spiel.
Heuchelei ließ mich stets erbrechen,
doch Verluste sind manchmal ein Ziel.

Mir geht es ja gut,
ohne Glanz, doch mit Würde.
Ich zahle meinen Tribut –
wie lange trage ich diese Bürde?

Nichts bleibt, wenn wir gehen,
der Tod kennt kein Bestechen.
Ehrlichkeit – fast nie gesehen,
selten in Rot, dem Versprechen.

Am Ende zählt keine Macht,
kein Gold, kein Titel, kein Thron.
Wer heute kriecht, wird morgen verlacht –
ist der Tod dann der verdiente Lohn?

Informationen zum Gedicht: Der Preis der Würde

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24.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Max Vödisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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