Der Notenständer

Ein Gedicht von Johann Forster
Mein antiker Notenständer
aus edlem Holz geschnitzt,
wird geschmückt mit Ehrenbänder,
weil er 100 Jahre ist

Neuerdings gefällt ihm besonders gut,
dass er selbst den Rhythmus begleiten tut,
er kann vibrieren, tremolieren mal hin, mal her,
ihn ganz anzuhalten gelingt nicht mehr

Mein Notenständer hat Generationen überdauert,
ihn wegen des Alters schon bedauert,
allerdings, ich muss doch schmunzeln,
hat er wie jetzt tiefe Runzeln


Ich spreche mit meinem Notenständer,
er ist mein bester Freund,
er macht für mich die Notenblätter zu,
gemeinsam feiern wir dann nach dem Konzert
die verdiente Ruh

Informationen zum Gedicht: Der Notenständer

607 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
06.02.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Johann Forster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige