Der Kuss

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Langner
Hallo schöne Frau,
Ja, Sie waren es, ganz genau
Gestern sind wir uns schon mal begegnet
Unter der Markise, es hat grad geregnet.
Sie standen neben mir und ich hab geschaut,
so auf Ihre Figur, wirklich gut gebaut;
Und dann diese Ausstrahlung so voller Leben
am liebsten hätt’ ich Ihnen‚ nen Kuss gegeben.
Das musste ich mir natürlich verkneifen
Doch ich brauchte lange, um es zu begreifen.
Ich überlegte grad noch was mache ich bloß
Und schon war’s zu spät: Sie gingen los.

Dieser Kuss, den ich Ihnen nicht gegeben,
bekam aber danach sein eigenes Leben.
Er schwirrte wie ein Schmetterling in meinem Bauch
Und in meinem Herzen war er dann auch,
er flatterte zuerst oben dann unten,
hat noch leinen Ausgang bis jetzt gefunden,
er kniff mich grad eben ganz doll in den Rippen
nun sitzt er schon längst auf meinen Lippen
Jetzt sag ich es Dir ganz geradeaus
Der kleine Kuss, der muss jetzt raus!!!
Schmatz!
Don, Berlin Juni 2008

Informationen zum Gedicht: Der Kuss

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04.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Langner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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