Der Hoffnungsträger

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -
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Er trat vor, s verarmte Volk als Hoffnungsträger,
als Schlichter zwischen Angeklagten und Kläger
und weil er es verstand, die Wogen zu glätten,
konnte er ansonsten Verlorenes retten.
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Er versprach den Menschen das Blaue vom Himmel,
Nahrung im Überfluss, stets frisch, frei von Schimmel,
reiche Entlohnung für ihrer Hände Arbeit,
eine Zukunft, geprägt von Wohlstand und Klarheit.
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Stürmische Ovationen wurden ihm zuteil,
panegyrischer Gesang auf sein Seelenheil,
als er dünkelhaft vom Rednerpult hinabstieg,
erfüllt von Stolz auf seinen exzellenten Sieg.
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Er schwang sich auf zum Retter in der höchsten Not,
als Menschen bangten um Wohnung, ihr täglich Brot,
doch steht es bis jetzt in den Sternen geschrieben,
ob sie ihn auch in Zukunft noch werden lieben.

Informationen zum Gedicht: Der Hoffnungsträger

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11.05.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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