Der Herbst ist ein ganz wilder Mann

Ein Gedicht von Ewald Patz
Der Herbst ist ein ganz wilder Mann-
ein richtig böser Bube,
wenn er mit Hagelkörnern wirft,
bleibt jeder in der Stube.

Die Bäume macht er trist und kahl-
klaut ihnen ihre Blätter.
Er sorgt, so oft es ihm gefällt,
für richtig schlechtes Wetter.

Die Eicheln reißt er von dem Zweig
und lässt sie sorglos fallen,
die oft, zu seiner Freude dann,
auf uns`re Köpfe prallen.

Die Blumen lässt er nicht mehr blüh`n,
da kennt er keine Gnade-
wenn nicht mehr eine Blume blüht,
dann ist das wirklich schade.

Paar schöne Tage schenkt er mal,
doch das ist nicht die Regel,
er freut sich, wenn es stürmt und tobt,
er ist und bleibt ein Flegel.

Informationen zum Gedicht: Der Herbst ist ein ganz wilder Mann

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11.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ewald Patz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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