Der Gierige

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Hugo ist gierig, geizig und gibt sich trotzig,
er rafft und rafft, die Hand nicht erschlafft.
Beim Nehmen hat er einen langen Arm.
doch beim Geben,
wird der zu kurze Arm, schnell lahm.

Man schimpft ihn einen Gierschlund,
nicht ohne Grund,
doch das kümmert Hugo nicht.
Er beherrscht sein Bettelgesicht,
wenn er von "damals", der schlechten Kriegszeit spricht.

Hugo ist nicht arm
und sein Herz, nicht warm.
Und doch, er ist ein armer Mann,
denn einen Geizigen, man nur verachten kann.

Informationen zum Gedicht: Der Gierige

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25.03.2015
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