Der Gewinner

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Dieses Zimmer! Mit Löchern in der Wand. Mit grauen
Flecken. Resten von Tapeten. Der Lampe an der Decke.
Dem Bett. Dem Mülleimer. Wenn der Boden geputzt
ist. Die Wäsche auf dem Regal liegt. Die Bücher auf
der Fensterbank stehen. Dann bin ich der Gott. Mit dem
das Zimmer alles ist. Und der das besitzt was jedem
Schloss fehlt!

Die Stadt! Mit Straßen ohne einen Baum. Mit alten
Häusern. Wänden mit Werbung. Den Bänken in der
Ecke. Den Laternen. Wenn der Tag grau ist. Die
Menschen von der Arbeit kommen. Der Blick auf müde
Gesichter trifft. Dann bin ich der Künstler. Mit dem
die Stadt alles ist. Und der das besitzt was jedem
Märchen fehlt!

Das Land! Mit Menschen ohne jeden Willen. Mit kalten
Gesetzen. Träumen ohne Ziel. Den Führern ohne einen
Wert. Die Korruption. Wenn die Welt falsch ist. Das
Leben ohne einen Wert bleibt. Die Tage ohne jeden Sinn
sind. Dann bin ich der Mensch. Mit dem das Land alles
ist. Und der das besitzt was jedem Traum fehlt!

Das Leben: Denke wie ein Gott. Und es ist ein Zimmer
und Schloss. Lebe wie ein Künstler. Und es ist Stadt und
Paradies. Handle wie ein Mensch. Und es ist Land
und Traum. Rede mit dem Gott, in Dir. Denke mit dem
Künstler, in Dir. Träume mit dem Mensch, in Dir. Und
Du bist der Stern! Die Rettung für die Welt!

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 6.11.2020 um 17:44 Uhr die
Copyrights gesichert!

Sprache

Ich habe nicht die richtige Überschrift gefunden.
Ich habe eine Stunde am Computer gesessen
Und gerätselt: Korrekturen! Befreiungen! Sterne!
Die Rebellion! Habe aber nichts gefunden was
mir zugesagt hätte. Dann habe ich: "Der
Gewinner" genommen. Krankheit und
Behinderung gehen doch an die Nerven. Ich
schüttle die Autorenkommentare nicht mehr
aus dem Ärmel. Die Spontanität ist nicht mehr
da. Das erste Wort das einfach sitzt. Den Satz,
den ich nicht korrigieren muss. Das Wissen es
stimmt einfach. Wer weiß? Kann sein dies
Imbruvica erledigen mich langsam. Wie auch
immer. Gute Ideen funktionieren eben nicht mit
einem kranken Kopf. Das Leben korrekt wahr
nehmen. Es mit all seinen Facetten sehen. Den
richtigen Ton treffen. Mit dem all die Stimmen
eine Idee finden. Etwas das die Augen öffnet.
Und die Wahrheit der Welt wieder sehen lässt.
Das ist die Aufgabe die nur mit klarem Kopf
funktioniert. Von keiner Krankheit vernebelt
Von keinen Medikamenten zerstört. Von keinem
Stress ausgezählt. Dann gelingt manchmal ein
Text. Die Intelligenz des Menschen. Und die
Idiotie seines handelns. Als erste Erkenntnis.
Warum das Leben so bescheuert ist. Dann als
zweites. Die Quelle dieses Widerspruchs finden.
Nich unzureichende Bildung. Nicht blinder
Egoismus. Nicht kaltes Denken. Den alles
bestimmenden Faktor finden. Nicht die Frage
warum die Menschen das wollen: Macht!
Reichtum! Einfluss! Die Frage ist warum alle
Menschen damit scheitern. Und zu Monstern
werden. Darüber die Klarheit gewinnen. Die es
zu gewinnen gibt, wenn man die Menschen
trotzdem nicht hasst. Ich meine, gerade die
Besessenen merken nicht wie kurz das Leben
ist. Und das jede Sekunde zählt. Für ein
Gespräch das alles verändert. Für den Mensch
der wichtig ist. Für das Leben das neues zeigt.
Und genau hier. Wo früher Leichtigkeit in
meinem Denken war. Da stoße ich heute auf
Schwere. Und komme nicht weiter. Das Ergebnis
von dreißig Jahren mit Behinderung. Und zehn
Jahren diese Krankheit. Ich bin ein Wrack. Wenn
ich das mit Klarheit sehe. Dann komme ich
wieder zu Ergebnissen. Dann ist es die Kraft aus
den Widersprüchen. Mit dem ein anderes
Denken entsteht. Eine Sprache mit Macht.
Worte als Armeen! Die Poesie als Sieger! Etwas
zu verträumt. Ich probiere es Morgen noch
einmal. Mit dieser Klarheit die alle Worte hat.
Aber keine Worte braucht. Wie bei einer Frau die
ich kenne. Kann sein, das ist echte Poesie!

(C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Der Gewinner

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(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
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14.02.2021
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