Der Funke
            
            
                Ein Gedicht von 
Klaus Lutz
             
            
                Mein IQ ist in den Minusbereich gesunken. 
Weiber kann ich auch endgültig vergessen. 
Und Freunde. Und all das. Gibt es auch nicht 
mehr. Das Interessante an Leben, ist irgendwie 
nicht mehr da. Die Frage ist: „Soll ich trotzdem 
schreiben?“ Soll ich sagen was ich so fühle und 
denke? Und was ich nicht mehr verstehe. Und 
wo ich nur noch davor stehe. Und ohne jede 
Idee bin. Dabei Sein? Nur weil ich ein Mensch 
bin? Nur weil ich noch lebe? Nur weil es mich 
gibt? Und weil es da vielleicht noch irgendwo 
ist: „So der göttliche Funke!“ 
Mein Leben hat so eine Talfahrt. Für niemand 
wichtig. Für den Staat nur voller Kosten. Für 
die Wirtschaft ein Nullfaktor. Für mich, nur 
Ärzte und Sozialamt! Und für andere: "Einfach 
zu viel!" Die Frage ist: „Soll ich trotzdem Leben?“ 
Soll ich trotzdem etwas versuchen? Auch, 
wenn es nur mir hilft? Auch, wenn es nur für 
mich wichtig ist. Auch, wenn es nur Sinnlos ist: 
„Ein Gedanke, der nicht zählt! Ein Lächeln, das 
Niemand sieht! All das eben nur, weil ich trotzdem 
ein Mensch bin. Und weil es da vielleicht noch 
irgendwo ist: „So der Funke an Liebe!“
Meine Zukunft ist das Chaos. Es gibt Niemand 
der mich braucht. Es gibt Niemand, dem ich etwas 
bedeute. Es gibt Niemand, für den ich wichtig 
bin. Und alles dreht sich so im Kreis. Meine 
Krankheiten! Meine Behinderung! Meine Welt! 
Die Frage ist: „Soll ich es trotzdem versuchen?“ 
Das Leben zu entdecken! Das, was meine Reise 
ist. Das, was meine Kraft ist. Mit der es vielleicht 
doch noch etwas gibt. Das mehr als überleben ist. 
Nur weil ich noch lebe. Nur weil es mich gibt. Und 
weil es da vielleicht noch irgendwo ist: „So der 
Funke an Glück!“
             Klaus Lutz            
                            
                    
                    
                        
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