Der Bogen

Ein Gedicht von Detlef Maischak
Es schlug ein Herz geschwind
Der Himmel war getauft mit Licht
Auf dem Hügel warmer Wind
Und ein Mann mit bester Sicht

Er hatte einen trefflich Bogen
Aus schönem Ebenholz
Weit die Pfeile flogen
Jedoch vorbei am Jägerstolz

Der Bogen war zu plump
Seine Zierde Glätte
Nur ein armer Lump
Wär froh, wenn er ihn hätte

Des Künstlers beste Bilder
Sollt man in den Bogen schnitzen
Einmal sanft, einmal wilder
Aufregend sollt das Kunstwerk blitzen

Eine Jagd, wie keiner sie gesehen
Wurde nun geschnitzt
Zu diesem Manne werden sie gehen
Wo stolz auf hoher Zierde sitzt

Solch schöner Bogen
Kam bisher noch nie ans Licht
Doch zum ersten mal gezogen
Da fliegt kein Pfeil, der Bogen bricht

04.01.1976 Detlef Maischak

Informationen zum Gedicht: Der Bogen

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06.04.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Detlef Maischak) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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