Das verlassene Dorf

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
All die Häuser ähnlich gebaut,
klein und ärmlich.
Die Gassen schmal, der Tag so laut.
Keine Straßenlaternen, kaum Tageslicht,
die Nacht trägt ihr eigen, finsteres Gesicht.

Die armen Leute lebten und strebten,
nach einem menschlichen Dasein.
Doch sie waren, in ihrem Elend,
hilflos und allein.

Sie wussten, es gab keine Zuversicht,
keinen winzigen Lichtblick.

Heute ist das Dorf verlassen,
laufe neugierig durch enge Gassen.
Höre sie und bekomme Gänsehaut,
denn die verlorenen Seelen,
schreien zu laut.

Informationen zum Gedicht: Das verlassene Dorf

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12.06.2014
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