Das Unerreichbare

Ein Gedicht von Luzina Schwarzbock
Man starrt, man sinniert, ja manchmal interargiert man sogar.
Doch nichts hat eine Bedeutung.
Ein fluechtiger Blick, ein Anliegen.
Eine kurze, oberflaechliche Konversation.

Gespielte Arroganz, gespielte Entferntheit und kalte Verbitterung.
Sie ist besser als er.

Er. Zwei Buchstaben, und doch, doch werden diesen Strichen eine solche Bedeutung zugemessen.
Emotion. Fremd.

Gespielte Verachtung nimmt den Platz ein von warmer Bewunderung.
Kurz entweicht ein schneller Schauer von Authenzitaet, doch die Angst erwischt zu werden bei einem warmen Blick erstickt sie im Keim.

Lachen. Die Blicke kreuzen sich. Ersticken.
Man weiss nicht was man denken soll.
Koerpersprache. Fremd.

Verachtung? Gleichgueltigkeit. Durchschnittlich.
Ein weiteres Gesicht von vielen in einem langen Leben,
dessen Endzeit schon fast erreicht wurde.

Worte ueber einen anderen Teil. Ein Teil der Platz einnimmt.
Nicht so wie sie.

Wissen ist Macht, sagt man.
Doch ist der Kasus eingetreten? Nein.
Welcher von beiden?

Die Sinne nehmen Sie ein. Keine Moeglichkeit es zu unterdruecken.
Offensiv. Und doch rezessiv.
Brennendes Verlangen und leere Sehnsucht.

Leere Worte.

Physisch oder Psychisch?
Erkenntnis? Nein.
Verdraengung? Womoeglich.

Informationen zum Gedicht: Das Unerreichbare

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02.02.2017
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