Das große Glück

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man nimmt es wahr, im nachhinein,
wenn uns die Dinge nicht mehr glücken.
Darüber wird man traurig sein.
Es lässt sich nämlich nicht mehr blicken.

Es hat sich aus dem Staub gemacht.
Es hilft nicht, hinterherzujagen.
Es hat es nämlich 'weit gebracht'.
Wir ernten höchstens Niederlagen.

Es ging mit uns, auf Schritt und Tritt.
Das konnten wir erst jetzt erkennen.
Es machte jeden Blödsinn mit.
Und ließ uns nicht, ins Unglück rennen.

Wir leiden sehr, denn es ist fort.
Und das bereitet uns Beschwerden.
Es ist nicht länger hier vor Ort.
Man hofft, das wird bald anders werden.

Man ist nicht glücklich, und man schwört,
beim nächsten Mal, gut aufzupassen.
Sonst wird man wieder, was uns stört,
von seinem großen Glück verlassen.

Informationen zum Gedicht: Das große Glück

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27.08.2013
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