Das geschlossene Fenster

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Sie will nicht reisen:
Die E - Mail vom Computer.
Heute geb ich auf.



Schwer drückt die Stille.
O du dunkle Symphonie!
Das Rauschen hält wach.



Mit meinen Augen
Seh ich dich,
Als Seelen - Portrait.

Die Türen
Stehen auf.



Vor mir: liegt der Hof,
Aus längst, verstummten Spielen.
Das Fenster bleibt zu.



Der Garten, von nebenan,
Gleicht dem meinigen,
Wie Zwillinge, im Spiegel.



Ambrosia und Eden
Sind Honig fürs Herz.
Das Erotik, verspielt bleibt.



Keine Zeit für uns,
Wenn dich Augen bemalen.
Ich Tag - du Nachtschicht.



Sanft sucht verschwiegnes,
Ein schönes, yonisches Bild.
Xenophil. Bereit.

Der Atem: metronomisch,
Bis zum nächsten Taktwechsel.



Auf sanften Waldwegen,
Schmatzen Vögel:
Blaue Luft.

Informationen zum Gedicht: Das geschlossene Fenster

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20.01.2014
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