Damenwahl

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Heut geh ich in mein Stammlokal -
ein Schild preist an die Damenwahl.
Darum meint der Herr vom Tresen:
“Hoffentlich könnt ihr auch lesen“

und deutet Kraft des Schädels,
zur Tafel mit den Mädels.
Ganz oben steht in steiler Schrift,
die blöde Mary reines Gift.

Sehr mager ist die Rita,
doch gut für dolce Vita.
Darunter Gibsy, süße Frau,
wer will bekommt das Baby blau.

Ne weiße Russin, Pattys Traum,
Pink Lady, ja die spürt man kaum.
Pia Colada, welche Qual,
erschwert den Männern heut die Wahl.

Auch wenn ich reichlich lüstern schau,
im ganzen Raum nicht eine Frau!
Wo treiben die sich nur herum?
Denk ich bei mir und schaue dumm.

Informationen zum Gedicht: Damenwahl

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13.09.2012
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