Dämmerung und dahin dämmern

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Es kürzt in dem Oktober jeder Tag
die Helligkeit zum Abend ein
Es dämmert früh und künstlich Lichterschein
verdrängt das Dunkel wie mit einem Schlag

Magie der Technik an die wir uns gewöhnt.
Für sie gibt es den Grenzbereich nicht mehr
Versagte sie, so fällt es uns schon schwer
nur eine Stunde zu verzichten, weil Licht
das Leben uns verschönt.

Und dämmern hin in dem getrübten Geist?*
Kein Licht, das dem Erkennen leuchtet,
verwirrt der Sinn, die Augen angefeuchtet,
kein Kunstlicht, das die Dunkelheit zerreißt!

*Gedanken an einem trüben Oktobertag

Informationen zum Gedicht: Dämmerung und dahin dämmern

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Tag
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04.10.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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