Broniewski Das letzte Gedicht (eigene Übersetzung)

Ein Gedicht von Der Tod ist ein Meis
Du hast mich geliebt aber nicht so,
wie man lieben sollte

Wir gingen zusammen
aber nicht im Takt
Verzeih‘ es mir!
Das dauert so lange -ein, zwei Jahre
Dann gerät alles in Vergessenheit
Sogar deine Persönlichkeit
Heute gibt es viel Kummer

Und Du, meine Liebe,
hörst diesen Klang der Glocke,
der aus der Ferne hörbar ist
Deine Liebe war ad hoc
Du gehst deshalb weiter
Ihr Tod war für dich ein Witz
Aber es bleibt wirklich nichts

Was erschüttert mich noch?
Zwei Dinge
Sage ich: Sorge
und Dichtung
(Du bist nicht mehr da)
Ich muss an beiden glauben
Ich muss sie ertragen
Und dabei ein Poem zu schreiben

Ich frage noch einmal, was erschüttert mich
Du sollst schon davon wissen
Meine Aufmerksame und Leichtsinnige
Nur diese Sorge
Nur dieses Gedicht
Lieben es mich immer noch!
Sie sind immer im Gange!
In einem höchsten Gange!

Der Tod ist ein Meister

Informationen zum Gedicht: Broniewski Das letzte Gedicht (eigene Übersetzung)

78 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
01.10.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Der Tod ist ein Meis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige