Brausende Schwingen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Brausende Schwingen

Am Berg, hoch über dem Flusstal
Steigen sie in die steile Wand.
Gebirgsblüher ganz ohne Zahl
Grüßen von dort hinab ins Land.

Da hebt plötzlich ein Brausen an:
Der Adler, den sie nicht gesehen,
Hebt plötzliche seine Schwingen an,
Will hoch zur Morgensonne gehen.

Mit ihnen trägt er sich nach oben
Und flieht der lauten Menschenschar,
Ist gleich ganz weit am Himmel droben
Weil's ihm unten zu unruhig war.

Er hat es gut: Trotz seiner Größe
Kann Menschenlast er leicht entfliehen,
Entwinden sich dem Lautgetöse
Und weg von aller Kleinheit ziehen.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Brausende Schwingen

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27.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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