Blutmond

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Blutmond

Der Tag hat nicht die Nacht geküsst,
Denn alle Augen sind noch müde.
Verkündet und doch nicht vermisst:
Der Blutmond hier in voller Blüte!

Da fragt sich das Einfachgemüt:
„Was soll ich denn mit dem anfangen?“
Das Mädchen geht hin zum Gestüt,
Um mit dem Blick den Mond zu fangen.

Kündigt der Blutmond Unheil an,
Den Ritter, Teufel und den Tod?
Wollen wir nicht den Sternenschwan,
Der Leben gibt und nicht die Not?

Wir brauchen keine wilden Reiter
Und auch den drögen Blutmond nicht,
Denn unser Leben bleibe heiter
Und Sonne gebe uns das Licht!


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Blutmond

121 mal gelesen
21.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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