Beklemmendes Dunkel

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
** Fiktion **

Schwer und dunkel liegt die Nacht
über den stillen, leeren Gassen.
Für Geheimes – wie gemacht,
scheint alles einsam und verlassen.

Unheilvoll tönt das Schweigen,
das den feinen Niesel durchzieht.
Schatten spukhaft sich verneigen,
wo der Wind in den Bäumen spielt.

Plötzlich hallen Schritte hohl,
eilend durch den feuchten Dunst.
Verstohlen nutzt da jemand wohl,
dieser nächtlichen Stunde Gunst.

Aus der Schwärze huscht ein Mann,
fahrig gleitet sein Blick umher.
An diesem Ort, wo alles begann,
fällt ihm das Atmen wieder schwer.

~~~~~

Leise knarrte beim Öffnen das Tor,
hinter dem seine Spur sich verlor.




© Birgit Klingebeil
[03/2024]

Informationen zum Gedicht: Beklemmendes Dunkel

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04.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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