Baum der Unendlichkeit
            
            
                Ein Gedicht von 
Farbensucher
            
                Der Blütenregen rinnt
an Silberfäden 
aus wogend grünem Meer, 
in das die Blütendolden
Nester legen,
die bald jedoch sind leer. 
Ihr süßer Duft verströmt 
betörend Wogen,
trotz Regen und trotz Wind;
die Blüten fallen leicht 
auf nassen Boden,
und Stern für Stern versinkt. 
Es wachsen grüne Rispen 
wie Dendriten
aus dem Holunderbaum;
man sagt, dass er Familienschutz 
kann bieten,
und Kraft, sich zu vertrau'n. 
In seinem göttlich Schutz
ruhten die Toten
in der Unendlichkeit;
das Fällen dieses Baumes
war verboten -
wie sinnvoll war die Zeit!            
                            
                    
                    
                        
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