Bannfluch des Krieges

Ein Gedicht von Thomas De Vachroi
Nichts als Ruinen, ohne Türen und Glas
zieht die Straße den blutigen Gurt
der leeren Fassaden – und keine Bahn mehr surrt.
Das Pflaster glänzt blutnass.

Trifft der Tod, der Blick ist kalt
die harten Schritte der Soldaten auf Pflastersteinen verhallt –
Feuer steigt auf, höher als jeder Zaun,
der letzte Atemzug kommt geballt.

Keinen Schutzraum mehr
so im Nichts das Denken wie im Gehen
zwischen verkohlten Mauern, die nicht mehr stehn.

Wie Purpur das blutgetränkte Hemd
es drückt mit einem riesigen Gewicht.
Des Krieges Bannfluch, Blut und Erde sich mischt.

©Thomas de Vachroi

www.vachroi-variable.de

Informationen zum Gedicht: Bannfluch des Krieges

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12.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas De Vachroi) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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