Aus der Bahn

Ein Gedicht von Daggy Ludwig
Du bist so nah und immer da
und doch so weit entfernt.
Weiß nicht mehr ein und nicht mehr aus,
falle ganz tief, komm nicht mehr raus,
aus diesem depressiven Loch,
ich hab es nie gelernt.

Mein Leben lief in glatten Bahnen,
ohne zu ahnen,
dass es Dich gibt.
Du stürmtest in mein Leben,
zerbrachst die Schranken
meiner Gedanken,
ich war sofort verliebt.

Ein Traum fing an,
doch so schnell, wie er begann,
nahm er ein Ende.
Es kam die Wende,
mit ihr die albtraumhafte Seelenqual,
denn Du gingst fort,
ohne ein Wort.

In mir zerbrach, Stück für Stück,
der Glaube an mein Lebensglück.
Ich verzag mit jedem Tag
ein bisschen mehr.
Alles scheint leer.
Hunderte von Tagen,
tausend ungestellte Fragen.

Kommt es noch einmal zurück,
mein Lebensglück?
Werd ich wieder herzhaft lachen,
ohne Traurigkeit erwachen?
Die Antwort möchte ich von Dir,
doch ich weiß, sie liegt in mir.

© Chérie de Louis

Informationen zum Gedicht: Aus der Bahn

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13.06.2010
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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