Auf der Festwiese

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Auf der Festwiese

Wie jedes Jahr gibt es das Zelt, den Biergarten,
Zugeparkt sind mittags schon alle Parkplätze.
An Würstchenständen muss man lange warten,
Bevor man zum Tisch trägt die duftenden Schätze.

Gleich bringt ein Kellner die frische Maß dazu,
Gesellig sitzen die Freunde zusammen:
Man plaudert, lacht und isst mit viel Ruh'
GebrateneRippchen, die von Schweinen stammen.

Wenn man dann heimgeht, kommt erst der Durst,
Selbst klares Wasser kann ihn kaum mehr stillen:
Das viele Phosphat in Fleisch und Bartwurst
Lässt uns mit Verdurstenden doch sehr mitfühlen.

Natürlich bindet Phosphat sehr viel Wasser
Und steigert so den Profit. Aber muss das denn sein?
Werden manche so icht zum Verzehrhasser,
Wenn der Durst schlägt bei ihnen so brutal ein?

Kann man nicht wie früher Bratwürste essen,
Die ohne solch dursttreibende Substanzen?
Muss man denn so sehr die Kehlen stressen,
So dass echter Genuss am Ende ohne Chancen?


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Auf der Festwiese

51 mal gelesen
21.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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