Auf den ersten Blick

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Liebe ist nicht nur Glas und Glück,
wie es die alten Dichter schrieben,
sie ist des Lebens bestes Stück,
von den Menschen gern betrieben.

Oft beginnt sie auf den ersten Blick,
dort wo das richtige Leben tobt,
weil ein Auge strahlt zurück
und wird später dafür gelobt.

Der ungeplante freie erste Blick
in ein völlig fremdes Gesicht
ist des Schicksals großer Trick,
und man vergisst ihn nicht.

Nase, Haare, auch die Kopfform
selbst die Ohren spielen eine Rolle,
doch dafür gibt es keine Norm,
das ist doch das Tolle.

Der erste Blick sind in Wahrheit zwei,
denn es kreuzen sich die Strahlen
noch unsicher, doch direkt und frei,
treffen sie ihre Wahlen.

Sind Begegnung und Blick perfekt
und das Herz pocht wie wild,
wird der Hals unauffällig gereckt
und die Neugier gestillt.

Fremde Gerüche und Düfte
die eigene Nase erreichen,
beim Tanzen die Hand an der Hüfte.
versucht es dergleichen

Steht das Herz anfangs kurz still,
rast es später wie es will.
Verlängert man diesen Augenblick
schafft man selber sich das Glück

Hat man nicht den Mut verloren,
und genießt den schönen Moment
wird eine neue Liebe geboren,
die man selbst noch nicht kennt.

17.01.2019 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Auf den ersten Blick

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17.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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