Arcadiens Felder

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Gemächlich blühn Arcadiens Felder.
Doch mit reiner, reifer, goldner Frucht.
Sie ist nicht einfach - Wörtersucht.
Doch so schön, wie alle Wälder.

Dein Wörterfeldchen, hab ich besucht,
Wie schön ist es gefüllt. - Gar nicht leer.
Deine Ernte gäb so viel her,
Vom Zauberwald; ganz unverrucht.

Soll es denn verderben, all dein Gold?
Oder hat ein Sturmwind dich zerzaust?
Fast ists, als ob ein Aff mich laust!
Doch nur mein Herzlein schmollt.

Kein Menschenweg ist zu erzwingen,
Doch weil ja oft: Mut und Hoffnung bleibt,
Wird sehr grosses noch gelingen.
Denn selbst ein Schössling, aus Staub treibt.

Jetzt Bücher pflücken? Blumen blättern?
Ists der Vögel - Flügelschlag genug?
Ich könnts nicht. Brauch den Wörterschmuck.
Und höre oft: Humbug. Humbug.

Lass deine Felder blühn. - Gemächlich.
Doch lass sie blühn! vielleicht jährlich(?)
Man weiss: Wege sind beschwerlich.
Doch lasse nicht welken: dein Ich!

Informationen zum Gedicht: Arcadiens Felder

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05.11.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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