An die Liebe

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Trittst unverhofft in unsere Herzenskammer ein.
Hast nicht gefragt, hast nicht geklopft
und wenn das Herzblut dir entgegen tropft,
nimmst du es hin als sei ´s für immer dein.

So schwörst du Treue uns auf Ewigkeit,
verwirrst den Sinn mit heißer Glut.
Dich kümmert nicht, ob man das Richtige tut,
denn du hast uns mit der Vernunft entzweit.

Entziehst du dich dem, der durch dich gelebt,
kommt Kummer auf und tiefe Traurigkeit.
Die Herzenskammer schließt auf lange Zeit.
Es fühlt sich an als ob die Erde bebt.

So bist du Liebe
taumelnd bunt wie ein Schmetterling
so schön -
Doch einem Unglück gleichst du
im Vergehen.

Informationen zum Gedicht: An die Liebe

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02.09.2016
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